Suchend streift er durch die Flur, nichts entgeht der feinen Nase,

selbst die aller kleinste Spur wittert er  im hohen Grase.

Wie gewandt, wie klug und fein weiß er alles auszuspähen.

Seiner Arbeit zuzusehen, ist schon Götterlust allein. 

 

Der Stolz des Jägers ist sein Hund.

Bringt er Verloren, was da wund

und jagt er, was da krank, zu Stand,

so ist das Waidwerk Hand in Hand.

 

Als Jäger tut sich mancher kund, als Waidmann unverdrossen, 

doch leider gleicht er ohne Hund der Leiter ohne Sprossen. 

Wer Frauen ohne Fehler sucht und Hunde ohne Mängel, 

hat nie nen guten Hund im Stall daheim nie einen Engel. 

 

Niemals möchte ich es wagen, ohne guten Hund zu jagen. 

So er fehlt, wo es immer sei, wird die Jagd zur Luderei. 

Der Hund verrät mir wie du jagst, selbst brauchst du nichts zu sagen. 

Doch wenn du über jenen klagst, so pack dich selbst am Kragen.

 

Sitzt Du auf Fuchs, dann bleib dabei, 

Frau meckert um 12, genau wie um 2 !

Ich kam schon oft mit leeren Händen von der Jagd zurück,

doch noch nie mit leerem Herzen.

 

Waldes Luft und Widerhall,

Weines Duft und Liederschall, 

Mannes Wort und Mädchentreu,

Herdes Hort und Hirschenschrei, 

Hahnenbalz und Vogelfang,

Schwanenhals und Hörnerklang, 

Spurschnee, Standlaut, Kugelschlag,

Pirschgang, Sauhatz, Wintertag, 

Anstand, Blattsprung, Entenzug,

Suche, Treibjagd,Trappenflug,

Schnepfenstrich, Büchsenlicht und Totverbellen 

lieben alle Waidgesellen.